Refraktiver Linsentausch:

Moderne Lösung bei Fehlsichtigkeit und Altersweitsicht

Der refraktive Linsentausch ist ein mikrochirurgisches Verfahren zur dauerhaften Korrektur von Fehlsichtigkeiten, bei dem – ähnlich wie bei der Kataraktoperation – die natürliche Augenlinse durch eine künstliche Intraokularlinse (IOL) ersetzt wird. Dieses Verfahren eignet sich besonders für Patientinnen und Patienten, bei denen Laserbehandlungen oder Phake Linsen nicht infrage kommen, etwa bei starker Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Alterssichtigkeit (Presbyopie) oder Astigmatismus.

 

Ablauf des Eingriffs

Der refraktive Linsentausch wird in der Regel ambulant unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Dabei entfernt der Augenarzt die körpereigene Linse mithilfe von Ultraschall (Phakoemulsifikation) oder einem präzisen Femtosekundenlaser. Anschließend wird eine individuell angepasste Kunstlinse eingesetzt. Je nach Art der Fehlsichtigkeit kommen monofokale, torische oder multifokale Linsen zum Einsatz.

Icon von einem Auge in schwarz

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Für wen ist der refraktive Linsenaustausch geeignet?

Der refraktive Linsentausch eignet sich für:

  • Patientinnen und Patienten mit hoher Fehlsichtigkeit
  • Menschen mit beginnender oder fortgeschrittener Altersweitsichtigkeit
  • Personen, für die eine Laserbehandlung nicht in Frage kommt
  • Astigmatismus-Patientinnen und -Patienten in Kombination mit torischen IOL oder ergänzender Laserbehandlung

Vorteile des refraktiven Linsentauschs

  • Präzise Sehkorrektur auch bei hoher Fehlsichtigkeit
  • keine spätere Kataraktentwicklung (Grauer Star)
  • Brillenunabhängigkeit bei Einsatz von Multifokal- oder EDOF-Linsen
  • kombinierbar mit anderen Verfahren bei komplexen Sehfehlern

Risiken und Kontraindikationen

Wie bei jedem operativen Eingriff bestehen auch beim refraktiven Linsentausch gewisse Risiken:

  • vorübergehende Blendempfindlichkeit oder Halos bei multifokalen Linsen
  • Nachstarbildung (sekundäre Trübung), behandelbar mit Laser
  • seltene Komplikationen wie Netzhautablösung, Infektion oder dauerhafte Sehverschlechterung

Nicht geeignet ist das Verfahren bei:

  • Personen unter 18 Jahren
  • gesunder, noch flexibler Linse ohne Altersweitsichtigkeit
  • vorbestehenden Netzhauterkrankungen oder fortgeschrittenem Glaukom

„Der refraktive Linsentausch bietet eine effektive, dauerhafte Lösung für Menschen mit ausgeprägten Fehlsichtigkeiten und Alterssichtigkeit. In einem ausführlichen Beratungsgespräch lässt sich klären, ob dieses Verfahren individuell geeignet ist“, so Dr. med. Thomas Kauffmann

multifokallinse

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