Beim Grauen Star, auch „Katarakt“ genannt, handelt es sich um eine Eintrübung der Augenlinse. Menschen, die an einem Grauen Star leiden, sind durch die in der Regel altersbedingte Augenerkrankung sehr beeinträchtigt. Der Graue Star muss operiert werden. Dabei wird die eingetrübte Linse durch eine künstliche Linse ersetzt. Die sogenannte Kataraktoperation ist eine der am häufigsten durchgeführten Operationen überhaupt. Jahr für Jahr werden in Deutschland über 600.000 Operationen durchgeführt. Ihre Augenarzt Praxis für Mainz und Wiesbaden in Rhein-Main ist hier eine erfahrene und kompetente Anlaufstelle.
Der Graue Star verläuft schleichend und schmerzlos. Immer mehr verschwimmt das Bild, da die Linse das Licht aufgrund des Eintrübungsprozesses immer schlechter durchlässt. Oft vergehen Jahre bis zur Reifung des Grauen Stars. Der Verlust des Sehvermögens kann allerdings auch schon nach wenigen Wochen eintreten. Das Licht bricht in der Linse, es kommt zu diffusen Streuungen. Auch kommt es zu Blendungen. Mit der Zeit stellt sich ein Bild ein das vergleichbar ist mit einem Nebel, durch den man schaut. Doppelbilder entstehen, vor allem um Lichtquellen herum verschwimmen die Konturen, Lichthöfe bilden sich. Der Begriff „Grauer Star“ entstammt dem Althochdeutschen. Die Farbe Grau zielt ab auf die Trübung der Linse, Star kommt von starren, da die am Grauen Star erkrankten Menschen irgendwann nur noch vor sich hin starren. Der Begriff Katarakt kommt aus dem Griechischen. Er bedeutet „Wasserfall“ und beschreibt das verschwommene Bild, das ein Katarakt-Patient wahrnimmt. Heute kann den Menschen, die am Grauen Star erkrankt sind, von versierten Augenärzten in Mainz sehr effektiv und vor allem dauerhaft geholfen werden.
Häufigster Grund, weshalb es zu einem Grauen Star kommen kann, ist das Alter. Ablagerungen von Stoffwechselprodukten trüben mehr und mehr die Linse. Die Linse wird im Alter auch schlechter mit Nährstoffen versorgt. Je nach Veranlagung – der Krankheitsverlauf. Denn neben dem Alter spielen weitere Risikofaktoren eine Rolle. Auch können Augenerkrankungen und Augenverletzungen sowie allgemeine Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Tetanie für den Grauen Star verantwortlich sein. Selbst Viruserkrankungen wie Windpocken oder Mumps während der Schwangerschaft sowie allergische Reaktionen können den Grauen Star verursachen. Selten ist der Graue Star bereits angeboren.
Der Prozess, in dem sich der Graue Star ausbildet, führt zu einer Änderung der Brechkraft des Auges. Das bedeutet konkret, dass die Brillenwerte z.B. aufgrund einer zunehmenden Kurzsichtigkeit immer wieder angepasst werden müssen. Diese Maßnahmen helfen nur bedingt. Denn eine Operation des Grauen Stars ist alternativlos. Die Mainzer Augenärzte Dres. Kauffmann und Breitkopf ersetzen im Rahmen eines operativen Eingriffs die getrübte Linse durch eine Kunstlinse. Vorwiegend wird dieser augenchirurgische Eingriff ambulant durchgeführt. Ein risikoarmer Eingriff – auch im Blick auf die Ausheilung. Überwiegend wird nach Öffnung der Linsenvorderkapsel die Linse mit Ultraschall zerkleinert und entfernt bzw. abgesaugt. Die Kunstlinse, eine Intraokularlinse, wird dann in den leeren Kapselsack eingesetzt. Das Ergebnis ist für den Patienten in aller Regel sehr erfreulich und bedeutet oft ein völlig neues Lebensgefühl. Oft sehen Menschen, die unter einem Grauen Star leiden, ihre Umgebung nur sehr verschwommen. Mit der Intraokularlinse können auch sehr starke Fehlsichtigkeiten korrigiert werden. Komplikationen wie Infektionen oder Netzhautablösung treten sehr selten auf.
Immer mehr vor allem ältere Menschen entscheiden sich vor einer Katarakt Operation für eine Multifokallinse. Die Sonderlinse ermöglicht gutes Sehen – und zwar in nah und fern. Übliche Operationen des Grauen Stars sowie zahlreiche refraktiv chirurgische Eingriffe beheben Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und auch die Hornhautverkrümmung. Einzig die Alterssichtigkeit kann mit diesen Verfahren nicht behoben werden. Die Multifokallinse löst dieses Problem. Und nimmt auch diese Hürde für mehr Lebensqualität im Alter. Brille und Kontaktlinse werden nahezu überflüssig. Und zwar dauerhaft, da die Multifokallinse ein Leben lang hält. Die multifokalen Sonderlinsen gleichen Alterssichtigkeit und Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit aus. Ihr Augenarzt in Mainz steht Ihnen hier gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Die Multifokallinse verfügt über zahlreiche Brennpunkte, darunter zwei Hauptbrennpunkte, die jeweils für das Sehen in Ferne und Nähe zuständig sind. Die Multifokallinse benötigt das Gehirn als Partner. Denn die Multifokallinse ist für sich nicht in der Lage, sich selbst je nach Bedarf scharf zu stellen. Die Linse produziert auf die Netzhaut lediglich ein scharfes Bild für die Nähe und die Ferne. Das Gehirn muss die Linse als Instrument nutzen und die Bildpunkte auswählen. Deshalb bedarf es auch einer kurzen Gewöhnungsphase nach der Operation.
Die Operation dauert nur wenige Minuten, der Eingriff verläuft weitgehend gefahrlos und schmerzlos. Der winzige Schnitt in die Hornhaut verheilt schnell und ohne Naht oder Narbe. Zuerst wird das Auge lokal betäubt. Danach wird das Auge mit einem winzigen Schnitt in die Hornhaut geöffnet. Nachdem die vordere Linsenhülle kreisförmig geöffnet wurde, wird die natürliche Linse entfernt. Hier gibt es verschiedene Vorgehensweisen. Anschließend wird die individuell gefertigte Multifokallinse mit einem Injektor eingesetzt und in der Linsenhülle passgenau entfaltet. Gut sehen kann man unmittelbar nach der Operation. Von Tag zu Tag wird sich die Sehkraft verbessern, da sich das Gehirn schrittweise an die Multifokallinse gewöhnen muss. Auch im Blick auf bestehende Lichthöfe, die der Betrachter rund um Lichtquellen zunächst feststellt, muss es eine Lern- und Gewöhnungsphase für das Gehirn geben. Selbstverständlich erfolgt eine umfassende Aufklärung, um einen maximalen Erfolg des Eingriffs zu erzielen. Nachuntersuchungen in den Praxisräumen in Mainz geben Sicherheit.
Die Multifokallinse steht potenziell vielen Menschen zur Verfügung. Ungeeignet ist die Linse oft für Menschen, die unter einer fortgeschrittenen Augenerkrankung leiden. Hierzu zählt der Grüne Star (Glaukom) oder verschiedene Netzhauterkrankungen. Im Rahmen einer Voruntersuchung in Mainz wird festgestellt, ob eine Multifokallinse im konkreten Fall in Frage kommt. Auch über die Kosten der Behandlung informieren gerne die Augenärzte Dres. Kauffmann und Breitkopf während der Sprechzeiten in Mainz. Nachfolgend finden Sie grundlegende Informationen zur Katarakt Operation und zur Multifokallinse. Sie haben Interesse an einer Multifokallinse? Dann setzen Sie sich für ein Beratungsgespräch mit uns in Kontakt.
Immer mehr Menschen können sich den Wunsch nach einem Leben ohne Brille erfüllen. Das Angebot an hochwertigen, sogenannten Sonderlinsen, ist groß. Je nach Anforderung oder Fehlsichtigkeit des Auges stehen unterschiedliche Linsenmodelle zur Verfügung. Sonderlinsen können die Lebensqualität im Alltag deutlich verbessern. Dazu zählen auch die asphärischen Linsen mit und ohne Blaufilter zur Verbesserung des Kontrastsehens. Dabei handelt es sich um eine Monofokallinse, die bei der Katarakt-Operation die getrübte natürliche Linse ersetzt.
Torische Intraokularlinsen (TIOL) kommen zum Einsatz, wenn zuzüglich zum Grauen Star auch noch eine Hornhautkrümmung, ein sogenannter Astigmatismus, vorliegt. Die torische Intraokularlinse kann die Brille in der Ferne überflüssig machen, da die Linsen scharfes Sehen in die Ferne ermöglichen. Hinzu kommen asphärische Intraokularlinsen, die sehr kontrastreiches Sehen insbesondere in der Dämmerung ermöglichen und Multifokallinsen, die für eine sehr weitgehende Brillenfreiheit in der Ferne und Nähe sorgen. Blaulichtfilterlinsen schützen die Netzhaut vor schädlicher Sonnenstrahlung, was auch nach einer Grauen-Star-Operation hilfreich ist. Eine interessante Option für junge Patienten mit hoher Fehlsichtigkeit können die „phaken Intraokularlinsen“ darstellen. Diese Sonderlinsen wird vor die natürliche Linse implantiert.